Beschreibung
Wie Kirche und Kunst die Stadt formten
Direkt neben der Martini-Kirche befindet sich der “Oortwolk”-Brunnen.
Ein schmaler Brunnen mit einer goldenen Kugel auf der Spitze, aus der hin und wieder eine kühle Dampfwolke herausgeblasen wird. Mit den Farben Gold, Schwarz und Weiß bezieht sich der Brunnen auf die Farben unseres Sternenhimmels als Hommage an den Astronomen Jan Hendrik Oort.
Hier beginnt dieser kurze Spaziergang durch Franeker.
Auch wenn es verführerisch ist, gehen Sie bitte nicht gleich in die Stadt. Eine Runde um die Kirche ist nämlich aufgrund des prächtigen Kräutergartens mit Baldrian, Eisenkraut, Katzenminze und Salbei besonders lohnenswert.
Die Kirche war schon immer ein wichtiger Teil der Stadt. Nicht nur aufgrund der Religion, die sie mitbrachte, sondern auch, weil Franeker als Universitätsstadt während der Reformation protestantische Pfarrer ausbildete.
Wandern Sie jetzt in östlicher Richtung in die Stadt hinein. Zu Ihrer Rechten sehen Sie das ehemalige Waisenhaus. Das ist ein beeindruckendes Gebäude mit Luken und Holzbalken, indem heute ein Bäcker mit Speisesaal seinen Sitz hat. Biegen Sie nach diesem Gebäude rechts ab, in Richtung Eise Eisinga Planetarium. In dem kleinen Museum finden Sie das älteste, noch funktionierende Planetarium der Welt. Schauen Sie aber erstmal nach links und sehen Sie sich den wunderschönen Giebel des Rathauses im friesischen Renaissance-Stil an. Das ist ein Kunstwerk an sich.
Neben dem Eise Eisinga Planetarium befindet sich die Brasserie “De Stadstuin”.
Der Giebel der Brasserie hat schöne, auffallende Holzelemente im Schaufenster. Der hinter der Brasserie befindliche Garten ist auch einen Besuch wert!
Haben Sie noch keinen Appetit? Dann wandern Sie einfach weiter und folgen Sie der Gracht zu Ihrer Rechten. Diese Gracht führt Sie zum super kleinen “Korendragershuisje” (Kornträgerhäuschen).
Ein Mini-Museum, bei dem der Eintritt frei ist.
Am Ende der “Zilverstraat”, die entlang der Gracht verläuft, überqueren Sie das “Leeuwarderend”, um zum Franeker Bollwerk zu wandern. Hier wird die Welt um Sie herum auf einmal ganz grün. Gehen Sie noch nicht zum Bollwerk hinauf, sondern nehmen Sie den Pfad direkt am Wasser, damit Sie am “Geuzengat” vorbeikommen. Dieser unlängst restaurierte, jahrhundertealte Gang war einst die Fluchtroute, um in die Stadt hinein oder wieder heraus zu gelangen.
Kehren Sie nun auf den hohen Pfad des Bollwerks zurück, um an der Teekuppel vorbeizukommen. Dieser kleine Pavillon mit wunderschöner Tapete wird im Sommer alle zwei Wochen von einem anderen Künstler als Atelier genutzt. Fühlen Sie sich willkommen, hineinzuschauen und mit den lokalen Künstlern zu plaudern.
Die Route geht weiter Richtung “Sjûkelân” (ausgesprochen: schu-ke-loan), dem Ort, an dem seit dem 19. Jahrhundert die jährlichen Schlagballwettkämpfe ausgetragen werden. (“Kaatsen”)
Die Einwohner von Franker kennen die Kunst des “keatsen” (kaatsen) wie kein anderer. Hier gibt es auch ein “Keatsmuseum”, das Ihnen alles über diesen kulturgeschichtlichen Sport beibringt.
Direkt gegenüber dem Feld gehen Sie in die Einkaufsstraße, wo Sie auf halber Strecke auf das Museum Martena stoßen, das sich in einer beeindruckenden, mittelalterlichen Stins befindet. Schlüpfen Sie kurz durch das Tor auf der rechten Seite, um sich den Garten hinter dieser Stins anzusehen. Gehen Sie nach dieser Runde weiter geradeaus, dann kommen Sie wieder zur Martini-Kirche, wo eine gemütliche Terrasse mit künstlerischen Fassaden für einen hervorragenden Abschluss Ihrer Route sorgt. Hier finden Sie die gesamte Gastronomie Franekers.