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Hafenstadt Harlingen

Harlingen ist die einzige Hafenstadt Frieslands, in der Wind und Wasser Gesetz sind. Liebhaber einer glorreichen, nautischen Vergangenheit entdecken die schönen Lagerhäuser, die beeindruckenden Fassaden und die besonderen Binnenhäfen und stimmungsvollen Straßen.

Zehn mal genießen in Harlingen

Seehelden, Schatzkammern und gebrannter Ton

Rauwe Bolswarder mit Charakter

Die Hafenstadt Harlingen besaß früher vier Hellingen von denen aus dutzende Kriegsschiffe in See stachen. Das galt auch für das Schiff des friesischen Seehelden Tjerk Hiddes de Vries. Der junge Tjerk begann seine Karriere als Deckschrubber in der Handelsschifffahrt und arbeitete sich bis zum Kapitän und Befehlshaber der friesisch-groninger Flotte mit rund vierzig Schiffen hoch. In der Praxis fuhr er meistens auf einem Handelsschiff. Gegenwärtig fahren die modernen Seeleute aus einem der elf Harlinger Häfen los. Sie fahren hinaus, um Fisch zu fangen, um Inselbewohner oder Besucher zur anderen Seite zu bringen oder sie befahren Frachtrouten mit ihren Gütern.

Schatzreiche Stadt

In der Vergangenheit befand sich Harlingen, das sich an einem geschwungen Küstenausläufer liegt, im Schatten der Universitätsstadt Franeker. Die Lage am Meer verlieh dieser Stadt eine wichtige Handelsposition. Auf diese Weise bekam Harlingen im Jahre 1234 bereits das Stadtrecht. Im Laufe der Jahrhunderte nahm der Wohlstand zu. Das kann man an den über 500 monumentalen Gebäuden, die Harlingen zählt, erkennen. Nirgendwo anders in den Niederlanden findet man so viele restaurierte Monumente pro Quadratmeter. Eat your heart out, Amsterdam! Von Lagerhäusern bis hin zum Pfarrhaus, vom Kantonsgericht bis hin zum Leuchtturm. All diese Gebäude erinnern an die reiche Geschichte der Stadt.
 

Friesische Weiße aus der Fliesenfabrik

Harlingen befindet sich auf einem Tonuntergrund. Ton ist zufälligerweise der Rohstoff für die Fliesen, die sich von dieser friesischen Hafenstadt aus in die ganze Welt verbreiten. Dieselben Häfen sorgten dafür, dass auch andere Rohstoffe einfach eingeführt werden konnten, beispielsweise die Zinnglasur, mit der fleißige Hände den gebrannten Ton bemalten. Noch heute stanzt, klebt, schneidet und presst die Fliesenfabrik die Fliesen wie im 16. Jahrhundert von Hand. Das Harlinger Handwerk kann man noch heute international in vielen historischen Schlössern und Restaurants, aber auch in gewöhnlichen Küchen und Badezimmern finden. Darauf sind wir ziemlich stolz.

  

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